
Ein Blogbeitrag zum Abschluss unseres Bibelkreises
In den vergangenen Monaten sind wir gemeinsam durch die Kapitel 1 bis 15 des Johannesevangeliums gewandert – Schritt für Schritt, Vers für Vers, mit offenen Herzen und wachem Geist.
Was bleibt? Was hat sich eingeprägt? Was hat uns bewegt?
Johannes erzählt nicht nur von einem Lehrer oder Wundertäter – er zeigt uns Jesus als Quelle des Lebens, als Licht in der Finsternis, als den, der unser Innerstes kennt und trotzdem bleibt.
Wir haben begonnen mit diesen Worten, die wie eine Ouvertüre klingen:
„Im Anfang war das Wort … und das Wort war Gott … und das Wort wurde Fleisch.“
Was für ein Einstieg! Kein Stammbaum, kein Stall, sondern eine theologische Explosion: Jesus ist das lebendige Wort, das Fleisch wurde. Nicht Theorie, sondern Gegenwart. Nicht ferne Idee, sondern berührbare Nähe.
Wir haben Nikodemus in der Nacht begleitet – einen Suchenden, der spürt, dass da mehr ist. Wir waren mit der Samariterin am Brunnen, die Durst hatte – nicht nur nach Wasser, sondern nach Wahrheit, Annahme, Leben. Und Jesus sagt:
„Wer aber von dem Wasser trinkt, das ich ihm geben werde, den wird in Ewigkeit nicht dürsten.“
Wir sahen Wunder – Speisungen, Heilungen, Zeichen. Aber Jesus sagt: Sucht nicht nur das Brot, sondern den Geber. Er ist das Brot des Lebens, das Licht der Welt, die Tür, der gute Hirte, die Auferstehung und das Leben.
Und wir haben gehört, wie er sprach:
„Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben.“
Kein moralischer Kompass allein, sondern die lebendige Brücke zum Vater.
Wir waren berührt von Maria, die seine Füße salbt – verschwenderische Liebe, weil sie erkannt hat: Er ist es wert.
Wir waren erschüttert, als Jesus weint – bei Lazarus. Und zugleich spricht er Leben ins Grab.
All das gipfelt in dieser einen Einladung, in diesem einen Vers, der über allem steht:
„Glaubt an Gott und glaubt an mich.“
(Johannes 14,1)
Denn: „Ich lebe – und ihr sollt auch leben.“ (Johannes 14,19)
Das ist kein Trostpflaster für schwere Tage – das ist eine Verheißung, die trägt, auch wenn alles andere wankt. Ein Anker. Ein Licht. Eine Zusage, die uns durchträgt, durch Tod und Dunkelheit, durch Zweifel und Wüste.
Abschied – aber nicht das Ende
Mit diesem (heutigen) Bibelkreis geht ein gemeinsamer Weg zu Ende.
Aber das Evangelium – es geht weiter. In uns. Durch uns. Jesus ruft uns hinein in ein Leben in Fülle – nicht irgendwann, sondern jetzt.
Möge all das, was wir gelesen, geteilt, geglaubt, gefragt und gehofft haben, weiterklingen in unseren Herzen. Und möge unser Glaube wachsen – nicht durch Wissen allein, sondern durch die lebendige Begegnung mit dem, der uns beim Namen ruft.
Ab September geht es weiter! Sei dabei!
Lust auf mehr?
Die Reise durch das Johannesevangelium war kein Ziel – sondern ein Anfang.
Ein Vorgeschmack. Ein Eintauchen in die Tiefe.
Und ab September geht es weiter!
Wenn du Sehnsucht hast nach echtem Austausch, nach geistlicher Tiefe, nach Fragen, die Raum haben dürfen –
dann sei dabei!
Ob du regelmäßig kommen willst oder einfach mal reinschnuppern möchtest – du bist herzlich willkommen.
Gemeinsam lesen wir die Bibel, teilen unser Leben, beten, lachen, ringen – und lassen uns von Gottes Wort verwandeln.
📍 Wo?
Evangelische Pfarrgemeinde Neuhaus am Klausenbach
📩 Kontakt & Anmeldung:
Peter Kerschbaumer
✉️ info@peter-kerschbaumer.com
Ich freue mich auf dich!
Weil Glaube lebendig wird – dort, wo Menschen sich begegnen.