
„Und als er das gesagt hatte, wurde er vor ihren Augen emporgehoben, und eine Wolke nahm ihn auf, hinweg vor ihren Augen.“
Apostelgeschichte 1,9
Doch was geschah davor?
Jesus zeigte sich den Seinen. Er war da. Ganz da – mitten unter ihnen.
Er aß mit ihnen, gab ihnen Anweisungen – und eine wunderbare Verheißung:
„Ihr werdet die Kraft des Heiligen Geistes empfangen – und meine Zeugen sein.“
Genial.
Jesus verlässt die Welt – und doch hinterlässt er mehr als nur Spuren.
Er begegnet den Seinen, er spricht, er sendet – und verheißt seinen Geist.
Er geht – und ein anderer wird kommen: Gottes Geist.
Pfingsten steht bevor.
Jesus wurde emporgehoben… und eine Wolke nahm ihn auf.
Ja, eine Wolke.
All das zu erklären – es würde Worte sprengen.
Doch im Glauben ist es ein Schlüsselmoment.
Ein heiliger Augenblick.
Ein Übergang von Sichtbarem ins Unsichtbare.
Ein Moment der Verwandlung – und der bleibenden Gegenwart.
Denn dieser Jesus bleibt derselbe – gestern, heute und in Ewigkeit.
Himmelfahrt – das ist nicht Abflug, sondern Anbruch.
Der Himmel öffnet sich – für einen Moment – mitten in der Zeit.
Und die Frage steht im Raum:
Lassen wir es zu – in unserem Herzen?
Lassen wir diese Begegnung mit dem Himmel zu?
Ist Jesus für uns nur Kulturträger?
Ein Mensch des Friedens – gescheitert an seinen Idealen?
Oder ist er mehr?
Wer ist Jesus – für dich?
Er begegnet seinen Jüngern nach dem Tod.
Ist dir schon einmal ein Mensch nach seinem Tod real und nah begegnet?
Nein. Aber Jesus tat es.
Er spricht mit ihnen. Gibt Anweisungen.
Und sagt etwas Großes zu:
„Ihr werdet die Kraft des Heiligen Geistes empfangen.“
Warum?
Nicht, damit sie beruhigt sind.
Nicht, damit sie zur Ruhe kommen.
Sondern, damit sie erkennen:
Die Botschaft Jesu bekommt Füße.
Und diese Füße tragen ein Herz in die Welt.
Seine Worte bekommen eine Hülle – und diese Hülle sind wir.
Seine Zeugen.
Zeugen einer Hoffnung, die größer ist als das Sichtbare.
Zeugen einer Begegnung mit dem lebendigen Gott.
Ein Gott, der da ist, wo Menschen sind.
Erfahrbar. Berührbar. Nah – und doch nicht greifbar. Souverän.
Der da ist, auch wenn wir uns verlaufen – und der sucht, um uns zu finden.
Himmelfahrt – Ein Moment der Nähe und des Aufbruchs.
Ein Fest der Perspektivwechsel.
Ein heiliger Auftrag:
Gottes Liebe in die Welt tragen.
Aus seiner Kraft.
In seiner Liebe.
Mit seinem Geist.